Was bedeutet Wildtiermanagement in der heutigen Zeit?
Die Herausforderungen im Wildtiermanagement sind vielfältig und das Konfliktpotenzial ist hoch:
Tierarten oder Populationen stehen kurz vor dem Verschwinden (Auerhuhn) oder nehmen zu (Rotfuchs).
Manche Arten haben eine große Akzeptanz (Feldhase), andere stehen als Synonyme für Schäden und Seuchenausbreitung (Wildschwein) und Konflikte (Kormoran).
Einige gehören nicht ursprünglich in unsere Landschaft und gefährden möglicherweise heimische Arten (Waschbär).
Wildtierlebensräume werden durch den Flächenverbrauch und die Landschaftszerschneidung immer kleiner.
Da vermehrt bisher wenig gestörte Lebensräume z. B. durch den Ausbau von Windenergie und von touristischer Infrastruktur beansprucht werden, entstehen große und oft emotional geführte Interessenskonflikte.
Gleichzeitig stören nicht-Infrastruktur gebundene naturtouristische Aktivitäten immer häufiger Wildtiere, und auch das Bedürfnis nach Naturerlebbarkeit wächst rasant.
All diese Faktoren erfordern ein professionelles und nachhaltiges Wildtiermanagement.
Hierfür ist eine Allianz der verschiedenen Akteure und Institutionen notwendig, um gemeinsam die komplexen Herausforderungen beim Umgang mit Wildtieren zu meistern.
Quellenangabe Text : https://www.wildtierportal-bw.de
Die für das Saarland geltenden ‚Gesetzlichen Bestimmungen zum Wildtiermanagement‘ sind hier zu finden:
sowie im
Saarländischen Jagdgesetz – SJG
Der andere Teil Wildtiermanagement:
Auch gehört es zu den Aufgaben der Jäger, die Wildtierpopulation im genauen Blick zu haben kranke Tiere von ihrem Leid zu erlösen. Im Foto zu sehen ist ein Rotfuchs, welcher von der Fuchsräude befallen ist. Die Fuchsräude ist eine parasitäre Hauterkrankung, die durch die Räudemilbe Sarcoptes scabiei hervorgerufen wird.
Sie führt in der Regel innerhalb von 3 Monaten zum qualvollen Tod des von der Räudemilbe befallenen Fuchses, da dieser sich zu Tode kratzt. Aber auch anderes heimisches Wild, wie z. B. das Wildschwein oder unser Rehwild können von der Räudemilbe befallen werden.